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Internationaler Landjugendaustausch

Austausch
Verein

Schweden


 Hej

Das dritte Mal in meinem Leben sitze ich in einem Flugzeug. Neben mir eine Familie aus Schweden. Die Mutter probiert mit aller Mühe ein Gespräch mit mir zu führen, was mein erster Schock ist. Oh mein Gott, mein Englisch scheint nicht zu genügen um mich zu verständigen!

Doch wenige Minuten im Auto mit meiner Gastschwester Jane sowie einem Ifye aus Taiwan sind meine Sorgen verflogen. Ich kann mehr oder weniger nachvollziehen was sie zu mir sprechen.

Kaum angekommen in der kleinen Studentenwohnung in Uppsala, gehen wir einkaufen. Heute steht Chinesisches Essen auf der Menükarte.

Es bleibt keine Zeit lange Nachrichten nach Hause zu senden, wie die Reise war. Denn es geht gleich weiter zu einer Stadtbesichtigung.

Am 21. Juni, der grosse Tag in Schweden. Es ist Mittsommer- Fest. Jane geht mit uns zu einem wunderbaren Ort, wo im Park ganz viele Leute am Boden sitzen, essen & feiern.

Die Musik fordert nun alle Mütter auf, mit ihren Kindern einen Kreis zu bilden. Zu meinem schmunzeln befiehlt uns Jane, auch dorthin zu gehen. Es war sooo amüsant mit den Kindern den Mittsommer-Tanz zu machen.

Am Nachmittag; fliegender Wechsel zur nächsten Party. Die Freunde von Jane zeigen uns, wie der Kranz gemacht wird, welcher die Schwedinnen an Mittsommer auf dem Kopf tragen. So sind wir beschäftigt, bis es Abendessen gibt. Wer da nicht genug bekommt ist selber schuld.

Am nächsten Tag weckte uns Jane glücklicherweise erst um 10 Uhr, denn die gestrige Nacht war sehr lang. Das Schlafen auf dem Sofa scheint in diesen ansträngenden Tagen keine Qual zu sein. J

Während uns Jane die ganze Stadt zeigt & erklärt, sagt sie mir dass der Weg zu meiner nächsten Gastfamilie eine grosse Distanz sein wird. Deshalb druckt sie mir die Flugtickets aus und erklärt mir alles ganz ausführlich.

Am Flughafen in Skelleftea werde ich von einer netten Frau Namens Asa abgeholt. Auf dem langen Weg durch die ewigen Wälder Schwedens erklärt sie mir, dass sie und ihr Freund täglich arbeiten müssen, aber die 17-jährige Tochter Holly habe Ferien. Dies verunsichert mich ein wenig, denn zum nächsten grösseren Ort sind es 15 Kilometer. Am Abend weis Holly nicht so recht was sie mit mir machen soll. Ich schlage dann vor, dass sie mir die Gegend ein wenig zeigt. Daraus entsteht schlussendlich ein Spaziergang durch den Wald, der 90 Minuten dauerte. Alles was ich gesehen habe auf diesem langen Weg war Wald, zwei Autos und ein einziges Haus. In den folgenden Tagen beginne ich die Ruhe am Morgen jeweils zu geniessen. Ich mache Velotouren etc. Täglich unternimmt die Familie diverse Ausflüge mit mir. Von Langeweile kann da nicht die Rede sein.